krähen

krähen

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krä|hen ['krɛ:ən] <itr.; hat:
1. (vom Hahn) einen hellen, lauten, gequetscht klingenden, in charakteristischer Weise ausgestoßenen Laut von sich geben:
jeden Morgen um 6 Uhr hörte man den Hahn krähen.
2. mit hoher, heller Stimme sprechen, schreien, singen:
ein Lied krähen; das Baby krähte vergnügt (gab vor Vergnügen helle Laute von sich).

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krä|hen 〈V. intr.; hat
1. der Hahn kräht schreit
2. ein kleines Kind, ein Baby kräht 〈fig.〉 schreit vergnügt mit heller Stimme
[<ahd. kraen, engl. crow; zu idg. *ger- „(heiser) schreien“; verwandt mit krachen, Kranich, kreischen, kreißen]

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krä|hen <sw. V.; hat [mhd. kræ(je)n, ahd. krāen, lautm. bes. für dumpfe u. heisere Klangeindrücke]:
1. (vom Hahn) in unmittelbarer Aufeinanderfolge jeweils dreimal kurz u. einmal lang gezogen einen hohen, gequetschten, durchdringenden Laut von sich geben:
wir saßen zusammen, bis die Hähne krähten (bis Tagesanbruch).
2. [vor Erregung, Begeisterung o. Ä.] mit hoher, heller Stimme sprechen, schreien, singen:
das Baby krähte vergnügt (gab vor Vergnügen helle, unartikulierte Laute von sich).

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Krähen
 
[althochdeutsch krā(wa) »Krächzerin«], Sammelbezeichnung für einige mittelgroße Rabenvögel der Gattung Corvus, darunter in Europa die Saatkrähe und die Aaskrähe mit den Unterarten Rabenkrähe (Corvus corone corone; etwa 45 cm lang, Gefieder schwarz) und Nebelkrähe (Corvus corone cornix; ähnlich der Rabenkrähe, aber Rücken und Unterseite grau).

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krä|hen <sw. V.; hat [mhd. kræ(je)n, ahd. krāen, lautm. bes. für dumpfe u. heisere Klangeindrücke]: 1. (vom Hahn) in unmittelbarer Aufeinanderfolge jeweils dreimal kurz u. einmal lang gezogen einen hohen, gequetschten, durchdringenden Laut von sich geben; kikeriki machen: in aller Frühe krähten abwechselnd und mit großer Ausdauer die Hähne des Dorfes; wir saßen zusammen, bis die Hähne krähten (bis Tagesanbruch). 2. [vor Erregung, Begeisterung o. Ä.] mit hoher, heller Stimme sprechen, schreien, singen: Es gab auch Parolen, auf Minispruchbänder gepinselt oder im Takt gekräht (Ossowski, Liebe ist 232); das Baby krähte vergnügt (gab vor Vergnügen helle, unartikulierte Laute von sich).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Krähen — bezeichnet Das Krähen, siehe Hahnenschrei Raben und Krähen, die Gattung Corvus in der Familie der Rabenvögel (Corvidae) Die Krähen, ein Märchen der Brüder Grimm Die Krähen Krefeld, eine Amateur Kabarettgruppe aus Krefeld Krähe bezeichnet einen… …   Deutsch Wikipedia

  • Krähen — Krähen, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert, und ehedem schreyen überhaupt bedeutete, aber jetzt nur noch von dem lauten Schreyen des Haushahnes gebraucht wird. Der Hahn krähet, hat gekrähet. Mit… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Krähen [2] — Krähen, das als Kikriki bekannte Geschrei des Haushahnes. Es bildet sich erst aus der frühern pipenden Stimme mit nahender Geschlechtsreife aus u. ist dann Andeutung des angeregten Selbstgeühls; es erfolgt zunächst am frühen Morgen beim Erwachen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • krähen — Vsw std. (9. Jh.), mhd. kræjen, kræn, ahd. krāen, krāgen, krāwen, as. krāia Stammwort. Voraus liegt ein starkes Verb, das in ae. crāwan bezeugt ist; die Bedeutung ist krähen, krächzen . Außergermanisch vergleicht sich lit. gróti, russ. kslav.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Krähen [1] — Krähen (Krähenvögel, Krähenartige Singvögel, Coraces omnivores Temm., Corvinae), Familie der Singvögel, Schnabel mäßig, dicklich, stark, an den Seiten zusammengedrückt, Nasengruben vor borstigen Federn bedeckt, die bei alten Vögeln oft abgerieben …   Pierer's Universal-Lexikon

  • krähen — krähen: Das westgerm. Verb mhd. kræ̅‹je›n, ahd. krāen, niederl. kraaien, engl. to crow, zu dem der Vogelname ↑ Krähe gehört, ist lautnachahmender Herkunft. Es geht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf die vielfach weitergebildete… …   Das Herkunftswörterbuch

  • krähen — V. (Aufbaustufe) heisere Töne von sich geben Beispiel: Wir haben gefeiert, bis die Hähne krähten …   Extremes Deutsch

  • Krähen — 1. Man muss nicht zu früh krähen. Nicht jubeln vor der Zeit; erst den Ausgang der Sache abwarten. *2. Nymer mehr krähet ein kur1 wie ein han. – Luther s Ms., S. 10. 1) Kur, Kurre, einer der vielen Namen, die der 1530 von den Portugiesen aus… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • krähen — krä·hen [ krɛːən]; krähte, hat gekräht; [Vi] 1 ein Hahn kräht ein Hahn gibt die Laute von sich, die für seine Art typisch sind 2 (besonders als Baby) mit hoher, heller Stimme rufen oder Töne von sich geben, die Vergnügen und Zufriedenheit… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Krähen — varniniai statusas T sritis zoologija | vardynas atitikmenys: lot. Corvidae angl. crows vok. Krähen; Raben; Rabenvögel rus. врановые pranc. corvidés ryšiai: platesnis terminas – tikrieji giesmininkai siauresnis terminas – alpinės kuosos… …   Paukščių pavadinimų žodynas

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